Fragen und Antworten
An dieser Stelle beantworte ich häufige Fragen zu den Konditionen und zur Einordnung meines Angebots. Ob es für Sie passend ist, klärt sich spätestens in einem ersten Gespräch zum Kennenlernen, das ich für die Hälfte der Kosten anbiete.
Vorab sollten wir einmal kurz telefonieren. Da ich keine Telefon-Sprechzeiten habe, schreiben Sie mir bitte eine Mail über das Kontaktformular. Ich melde mich schnellstmöglich zurück.
Ist das Psychotherapie?
„Psychotherapie“ ist in Deutschland anders als „Psychotherapeut:in“ kein geschützter Begriff. Ich benutze diesen aus Gründen der Transparenz nicht. Als systemische Beraterin und Therapeutin biete ich professionelle Unterstützung in schwierigen Lebensphasen an.
Wenn es um die Diagnose und Behandlung psychischer Erkrankungen geht, sind approbierte Psychotherapeut:innen die richtigen Ansprechpartner:innen.
Es gibt zudem „Heilpraktiker:innen für Psychotherapie“. Dabei handelt es sich um eine rechtliche Absicherung und nicht um einen Kompetenznachweis.
Was kostet eine Stunde?
Mein Stundenhonorar (60 Minuten) beträgt inklusive Vor- und Nachbereitung 80 Euro für Einzelpersonen und 100 Euro für Paare. Ein Erstgespräch kostet die Hälfte (ausgenommen sind einmalige Systemaufstellungen u.ä.).
Bei Paarberatungen empfehle ich 90 Minuten.
Für Geringverdiener:innen biete ich nach individueller Absprache ermäßigte Sätze an (nur für Einzelpersonen). Die Höhe wird im Beratungsvertrag festgehalten. Es ist gut, wenn Sie Ihr Budget ehrlich einschätzen. Das wirkt positiv auf die Beraterin/Klient:in-Beziehung und einen erfolgreichen Beratungsprozess.
Weder die privaten noch die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten, weil es sich nicht um eine Heilbehandlung handelt.
Besteht Schweigepflicht?
Ich verpflichte mich in einem von beiden Seiten unterschriebenen Beratungsvertrag zur Verschwiegenheit. Als Mitglied der systemischen Gesellschaft befolge ich zudem deren Ethik-Richtlinien. Dazu gehört: „Alle im Kontext der professionellen Beziehung gewonnenen Informationen so zu schützen, dass eine missbräuchliche Verwendung der Informationen ausgeschlossen werden kann“.
Wie läuft eine Sitzung ab?
Häufig „sitzen“ wir und sprechen miteinander. Ich leite das Gespräch mit Fragen. In der systemischen Arbeit haben diese oft das Ziel, etwas aus einer anderen Perspektive zu betrachten als gewohnt. Und sie nehmen die Lösung in den Blick: In welchen Situationen tritt ein Problem nicht auf? Welche Strategien haben in der Vergangenheit funktioniert?
Manchmal entsteht die Aufmerksamkeit für ein Gefühl oder eine Lösungsidee erst, wenn man sich bewegt oder die Position verändert. Schließlich – darauf weisen neurowissenschaftliche Erkenntnisse hin – treffen Menschen einen Großteil ihrer Entscheidungen, bevor sie ihnen bewusst werden, also mit einer Art „Körperintelligenz“.
Deshalb arbeite ich sowohl im Einzel- als auch im Paarsetting mit verschiedenen Methoden, die den Körper ins Verhältnis zu Gegenständen oder zum Raum setzen.
Solche spielerischen Ansätze entwickeln sich oft aus der Situation heraus. Eine Klientin, die unsicher war, wie es beruflich weitergehen sollte, sprach von einem Traumjob, der ihr „auf dem Silbertablett serviert“ würde. Ich reichte ihr ein Tablett, das sich zufällig im Raum befand, und fragte, was sich darauf befinde. Seitdem gehört ein „Silbertablett“ zu meiner Grundausstattung an Materialien genauso wie ziegelsteingroße Holzklötze, mit denen etwas aufgestellt werden kann, zum Beispiel Hindernisse oder Schutzzonen.
Wo findet die Beratung statt?
Der freundliche Raum mit Blick in den Hofgarten befindet sich im Bremer Buntentor im Souterrain eines Altbremer Hauses. Die nächste Straßenbahnhaltestelle ist etwa fünf Fußminuten entfernt. Der Raum ist wegen der Stufen nicht barrierefrei. Wenn es darüber hinaus etwas gibt, was für Sie wichtig ist, sprechen Sie mich gerne an. Dann gucken wir, ob und wie wir es so gestalten können, dass es für Sie passt.
Es gibt keinen eigenen Wartebereich, nur einen kleinen Flur mit einer Sitzgelegenheit. Daher kommen Sie nach Möglichkeit bitte nicht früher als vereinbart.
Für wen kommt das in Frage?
Ich berate Erwachsene auf Deutsch und notfalls auf Englisch; alleine, als Paar oder in anderen Konstellationen. Bei drei und mehr zu beratenden Personen würde ich einen größeren Raum mieten, wodurch für Sie zusätzliche Kosten (ca. 10 bis 40 Euro) entstehen.
Sie können meine Unterstützung auch in Anspruch nehmen, wenn Sie eine gesicherte oder eine Verdachts-Diagnose auf Autismus oder AD(H)S haben. Der Umgang damit kann Gegenstand der Beratung sein – ich habe Grundkenntnisse zur Symptomatik und häufig auftretenden Schwierigkeiten.
Teilen Sie mir gerne vorab Ihr Pronomen mit, damit ich Sie korrekt ansprechen kann.
Wie lange dauert ein Beratungsprozess?
Das hängt von Ihrem Anliegen ab, Ihrem Zeit-Budget und ehrlicherweise auch Ihren finanziellen Möglichkeiten. Bei sehr überschaubaren Fragestellungen kann sich schon in einer Stunde etwas klären, meistens braucht es drei und mehr Sitzungen.
Sie können auch über einen längeren Zeitraum kommen, wenn das für das Erreichen des Beratungsziels notwendig ist. Ich ziehe regelmäßig eine Zwischenbilanz, damit wir wissen, auf welcher Spur wir uns bewegen und wo sie hinführen soll.
Über die Abstände, in denen wir uns treffen, entscheiden ebenfalls Sie. Es kann ein regelmäßiger Termin sein oder Sie melden sich nach Bedarf.
Was ist systemisch?
Systemisches Arbeiten ist lösungsorientiert und geht davon aus, dass Verhalten oder Gefühle nicht an sich „falsch“ sind, sondern sinnvoll im Kontext bisheriger Erfahrungen. Das erzeugt neue und ungewohnte Perspektiven, die aus einer „Problem-Trance“ herausführen und Bewegung ermöglichen können.
Kennzeichnend für den systemischen Ansatz ist zudem, dass keine Rat-Schläge ausgeteilt werden, sondern mit dem gearbeitet wird, was die Klient:innen an eigenen Lösungsideen und Ressourcen mitbringen. Der Gedanke dahinter ist, dass mit Leichtigkeit gelingt, was einem selbst zur Verfügung steht. Als Beraterin schaffe ich mit meiner Erfahrung und Expertise einen sicheren Rahmen für Entwicklungsprozesse.
Für mich zentral ist die Arbeit mit Sprache und Bildern, nicht zuletzt, weil sich darin wichtige Impulse und Erkenntnisse verbergen können. Ebenso schätze ich den offenen, kreativen und spielerischen Charakter des systemischen Ansatzes. Beides hat sicherlich auch mit meinem Hintergrund als Journalistin zu tun.
Der Begriff „systemisch“ ist nicht geschützt. Meine Weiterbildung ist von einem der beiden großen Fachverbände (SG und DGSF) anerkannt. Daher darf ich die Selbstbezeichnung „(SG)“ verwenden. Die Fachverbände haben Rahmenrichtlinien für die Weiterbildungs-Lehrgänge erlassen und sichern damit deren Qualität.
Mehr Informationen bei meinem Berufsverband: systemische-gesellschaft.de